Johanna Theiß und Felix Janson sind Weltmeister
27. Aug 2012 | von ThoWo | Kategorie: Allgemein, Jugend, Lesenswertes & Wichtiges, PresseNachwuchs des KSV Wetzlar bei der U18-WM äußerst erfolgreich
(T.W.) Bei den 10. Weltmeisterschaften der U18 / U24 im Sportkegeln standen mit Johanna Theiß und Felix Janson zwei Nachwuchsspieler des KSV Wetzlar im deutschen Aufgebot und trugen sich mit zweimal Gold, Silber und zweimal Bronze sehr erfolgreich im Medaillenspiegel ein.
Im luxemburgischen Petingen (Pétange), auf den neu eröffneten Bahnen des Kegelzentrums QT, waren die beiden Jugendlichen die ersten Vertreter des KSV Wetzlar auf internationalen Meisterschaften. Sie bestätigten ihre Nominierungen mit Medaillen bei all ihren Einsätzen.
Die Weltmeister des KSV Wetzlar: Johanna Theiß (2xGold, 1xSilber) und Felix Janson (1xGold, 2xBronze)
Gleich in der ersten Entscheidung der Welttitelkämpfe, dem Mixed-Doppel U18 schlug die große Stunde der Domstädter. Im Vorlauf hatte noch das französische Duo Sarah Petry / Mathieu Godart knapp die Nase vorn. Auch im Finale starteten „Les Bleues“ am stärksten, mussten aber zur Hälfte der Distanz abreißen lassen und wurden durchgereicht. Parallel dazu wurden Johanna Theiß und Felix Janson immer stärker und wurden ungefährdet Weltmeister. Silber sicherte sich die zweite deutsche Formation Katharina Junk / Dominik Werner, die bei den deutschen Meisterschaften noch vor den beiden Wetzlarern lagen, knapp vor den Brasilianern Hellory Cindy Zwicker / Lucas Nitsche.
Dass Johanna Theiß ein Titel nicht genug war zeigte sie im Doppel weibliche U18 mit Hannah Siebert (Neunkirchen/Saar). Nicht nur den Vorlauf gewann sie gegen ihre Teamkolleginnen Katharina Junk / Jennifer Adams, sondern auch im Finale hatten sie einen deutlichen Vorsprung vor den beiden und sicherten sich die Goldmedaille. Bronze ging auch hier an Brasilien mit Paula Charlotte Grahl / Paloma Christina Tasca.
Johanna Theiß wird auch im Doppel mit Hannah Siebert (links) Weltmeister
Großes Pech hatte Felix Janson an der Seite von Verena Kilp (Lünen) im Team Doppel Mixed U18. Dieser Wettbewerb wurde neu ins Programm genommen. Hier teilt sich ein 2er-Team einen Einzeldurchgang un absolviert je 60 Wurf. Die Ergebnisse werden addiert und die besten vier Teams qualifizieren sich für das Halbfinale in dem es im K-O-System um den Finaleinzug geht. Im Vorlauf verpassten beide es sich vor den späteren Weltmeistern Annika Hilkmann / Robin Holler zu setzen und hatten es damit im Halbfinale mit Sarah Petry / Mathieu Godart aus Frankreich zu tun. Hier zogen sie gegen die über sich hinaus wachsende Franzosen mit vier Holz den Kürzeren und mussten sich ebenso mit Bronze begnügen wie die anderen Halbfinalverlierer Hellory Cindy Zwicker / Lucas Nitsche aus Brasilien.
Felix Janson lässt die Freude über den WM-Titel raus
Der Einzelwettbewerb der männlichen U18 stand für Felix Janson unter keinem guten Stern. Durch technische Schwierigkeiten musste der Vorlauf unterbrochen und die Ergebnisse manuell erfasst, was ihn total aus Rhythmus brachte. Als Fünfter schien er dann den Einzug ins Finale verpasst zu haben. Seine 749 Holz wurden, auf Grund eines Fehlers bei der Ergebnisübernahme, nachträglich korrigiert und er rückte mit 756 Holz knapp vor Pierre Grandgirard (Frankreich, 754) in den entscheidenden Durchgang. Hier konnte er von Beginn an mit dem späteren Weltmeister Christian Prante (Kamp-Lintfort, 797) und dem luxemburger Lokalmatador André Wolter (790) nicht mithalten. Er (742) konnte sich aber den Angriffen des zweiten Franzosen Mathieu Godart (727) erwehren und über die Bronzemedaille freuen.
Auf dem Weg zum Mixed-Gold: Johanna Theiß
Im abschließenden Wettbewerb startete Johanna Theiß noch im NBS-Sprint der weiblichen U18. Im direkten Duell über eine Distanz von jeweils 20 Wurf in die Vollen wird im KO-System bis zum Finale gespielt. Im Viertelfinale schaltete sie die Brasilianerin Paula Charlotte Grahl aus und im Halbfinale dominierte sie gegen die französische Mitfavoritin Sarah Petry. Im Finale musste sie sich dann ihrer Doppelpartnerin Hannah Siebert geschlagen geben, krönte sich aber mit Silber zur erfolgreichsten deutschen Spielerin.
Mit dem Titel im U24-Mixed durch Luisa Wagner (Wieseck) und Daniel Hofmann (Sontra) ging ein weiterer Weltmeistertitel nach Hessen. Zudem holte Hofmann noch Silber im Team Doppel männlich U24 und Wagner im Team Doppel weiblich U24.
Der deutsche Nachwuchs hat eindrucksvoll gegen Belgien, Brasilien, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande beweisen, dass er das Maß der Dinge ist. Alle zehn U18-Titel und acht Goldmedaillen bei der U24 gingen an das Team Germany. Nur im Doppel der weiblichen U24 (Brasilien) und im Einzel der männlichen U24 (Frankreich) reichte es nicht für ganz nach vorne.
