Letzter Wurf entscheidet zu Gunsten des KSV Wetzlar

Wichtiger Heimerfolg gegen Allendorf (Lumda) mit starkem Michel Andrick

RONSHAUSEN Bis zum Ende war in der Hessenliga-Partie zwischen dem KSV Wetzlar und dem Überraschungsteam aus Allendorf (Lumda) der Zusatzpunkt umkämpft. Letztlich blieben unter großer Freude der Einheimischen alle Zähler in Wetzlar.

Bereits nach den ersten Startern mussten die Domstädter erneut um die Punkte bangen. Thomas Becker (840) tat sich diesmal etwas schwerer als gewohnt und auch der frisch gebackene Papa Frank Koerner (863) konnte Jochen Schnecker (868) nicht halten. Da aber Bezirksmeister Dennis Weber (825) etwas abreißen ließ, stand eine knappe Führung zu Buche.

Der in den Mittelblock Philipp Wagner (834) zeigte sich wieder verbessert und spielte gegen Steffen Stockmann (747) eine beruhigende Führung heraus. Daneben verpasste es Rainer Scheidt (800) allerdings in der Einzelwertung für mehr Klarheit zu sorgen, da er hinter Andreas Schwabauer (806) blieb.

Dan schlug die Stunde von Michel Andrick (892) wie entfesselt ließ er die letzte schwache Heimleistung vergessen. Daneben kam auch Alexander Rohde (853) gut in Fahrt und übte Druck auf die Allendorfer aus. Diesen war Steffen Heinz (772) diesmal nicht gewachsen, aber Tobias Sabl (839) legte eine starke zweite Hälfte auf die Bahn. Mit einem Holz blieb er hinter Becker, was den Wetzlarern die volle Punktzahl bescherte.

Dieser Erfolg muss jetzt Selbstvertrauen für den kommenden Doppelspieltag geben. In Reiskirchen, wo im letzten Jahr gegen Tabellenführer Mittelhessen lediglich mit einem Holz verloren wurde, ist ein weiterer Auswärtspunkt drin. Im Nachholspiel am Sonntag gegen Sontra kann auf die hier gezeigte Leistung aufgebaut werden.

Die beide nächsten Gegner trafen an diesem Wochenende aufeinander und Mittelhessen setzte Sontra gehörig unter Druck und gewann verdient den Zusatzpunkt. Dieser gelang auch Waldbrunn-Hadamar bei einem unerwartet schwachen Team von Eintracht Heringen und Hönebach-Ronshausen beim immer unsicherer werdenden Tabellenschlusslicht Wettenberg. Dillenburg-Herborn hingegen setzte sich souverän gegen Fulda durch.

Rückschlag im Kampf um die Silbermedaille

Lediglich ein Punkt für KSV-Damen in Wieseck

WIESECK Eine schwache Leistung seitens der Wetzlarer Damen und eine schlagkräftige Aufstellung der Wiesecker Bundesligareserve endete in einen knappen Punktgewinn der Domstädterinnen, die damit im Kampf um die Vizemeisterschaft einen Rückschlag erlitten.

Beim direkten Konkurrenten um den zweiten Platz in der Hessenliga, dem KC 87 Wieseck II, sahen sich die KSV-Damen drei Spielerinnen gegenüber, die in dieser Saison bereits im Bundesliga-Team der Gastgeber standen. So agierten Jasmin Wendt (676) und Martina Lehnhausen (647) unter ihren Möglichkeiten und konnten nur Christine Müller (572) übertreffen. Julia Weiser (745) ließ aber nur einen Vorsprung von sechs Holz übrig. Diesen konnten Selina Petschel (717) und Gabriele Schäfer (715) nicht halten. Ihre Zahlen waren gegen Cornelia Gebauer (820) und Jessica Dix (682) zu wenig für den erhofften Sieg. Letztlich blieb nur der glückliche Punktgewinn, da Dix unter den beiden Wetzlarerinnen blieb.

Gegen die beste Saisonleistung des Tabellenschlusslichts Blau Weiß Haiger tat sich Spitzenreiter Heuchelheim sehr schwer und konnte nur durch eine überragende Einzelleistung, die mehr als 100 Holz vor der Zweitbesten lag, den Gesamtsieg sichern.