Überraschungssieg des KSV in Dillenburg

22. Jan 2020 | von | Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Presse

Abstiegsgespenst erst einmal verdrängt

DILLENBURG Mit dem Drei-Punkt-Erfolg des KSV Wetzlar bei der KSG Dillenburg-Herborn hatten die wenigsten gerechnet, aber eine von Beginn an starke Mannschaftsleistung gegen nervöse Gastgeber machten die wichtigen Punkte gegen den Abstieg möglich.

Im Vorjahr scheiterte die Domstädter noch am Zusatzpunkt, diesmal lief es von Beginn an besser. Frank Koerner (833) zeigte einmal mehr, dass er die Bahnen in Niederscheld mag. Gegen den spanischen Nationalspieler Carlos Martinez (827) machte er die ersten Hölzer und Punkt gut. Michel Andrick (796) überwand seine Angst vor den Bahnen eindrucksvoll und baute die Führung gegen den stärker eingeschätzten Oliver Weller (781) auf 21 Holz aus.

Auch Alexander Rohde (814) steigerte sein Vorjahresergebnis um fast 50 Holz und ließ damit die immer unsicherer werden Gastgeber Darinka Höge (800) und Marcus Nadzeyka (780), der kurz vor Ende gegen Carsten Grün ausgewechselt werden musste, klar hinter sich. Daneben lieferte der immer stärker werdende Dominik Schmidt (820) sein bisher bestes Auswärtsspiel, womit der Vorsprung auf 55 Holz anwuchs und der Zusatzpunkt bereits vorzeitig eingetütet wurde.

Mit Javier Martinez (828), ebenfalls Auswahlspieler für Spanien, blies die KSG zur Aufholjagd. Rainer Scheidt (781) und Edgar Hardt (778) ließen sich aber nie abschütteln und zermürbten Thorsten Martin (772). Mit diesem Sieg im Rücken kann man nun entspannt in das letzte Saison-Heimspiel gegen Meisterschaftsanwärter Sontra gehen, denn man ist wieder in der positiven Punktregion angekommen.

Die Osthessen ließen gegen Schlusslicht Heuchelheim nichts anbrennen und kann am kommenden Spieltag auch ohne Sieg vorzeitig Meister werden, denn Allendorf (Lumda) blieb bei SKS 9 Fulda ebenso deutlich ohne Punkte wie Waldbrunn-Hadamar bei Hönebach-Ronshausen. Wettenberg rückte mit seinem Punkt bei Gute Fahrt Fulda das Feld der Abstiegskandidaten noch enger zusammen.

 

WETZLAR Lediglich Thomas Schindler (858) konnte beim Punktverlust der zweiten Mannschaft des KSV Wetzlar gegen den Tabellenletzten SKG 08 Marburg überzeugen. Thomas Wohlert (790), Gabi Schäfer (787) und Benjamin Scheidt (781) konnte, trotz starker Zahlen in die Vollen, gegen Reinhold Höhn (813) und Christian Postleb (791) keine weiteren Wertungen einfahren. Als dann auch Philipp Wagner (737) und Harold Jack (720) hinter allen Gästen blieben, sicherte allein die Zahl von Schindler wenigsten die zwei Siegpunkte. So ist man einen Spieltag vor Schluss bereits sicher mindestens Fünfter und ist damit aus der Abstiegsregion heraus.

Der zweite Absteiger ist mit Lollar gefunden, denn auch gegen Hinterland wurden alle Punkte abgegeben. Die Titelkandidaten verschoben die Meisterschaftsentscheidung auf den letzten Spieltag. Mittelhessen II gewann in Großen-Buseck und Kirberg-Eisenbach setzte sich bei ersatzgeschwächten Nauheimern durch.

 

HADAMAR Eine mäßige Leistung reichte dem KSV Wetzlar III zum knappen Sieg beim KSF Hadamar II. Jörg Steinmüller (708) war bester Akteur. Jürgen Schmidt (675) setzte sich knapp hinter Tanja Holzhäuser (682) und Vinzent Zingel (677). Lilo Listmann (632) und Heidi Gützlaff (616) steuerten ihren Teil zum 19-Holz-Sieg bei. Trotzdem wird es nicht mehr zum Titel reichen, denn Dillenburg-Herborn III hielt sich gegen Nauheim III schadlos und die drei Punkt sind am letzten Spieltag schwer aufzuholen. Der ESV Wetzlar II blieb auch bei Haiger II ohne Punkte und kann mit einem Sieg am letzten Spieltag noch die rote Laterne abgeben.

 

Die Damen sichern sich den A-Liga-Titel

WETZLAR Mit ihrem Sieg im Derby gegen den ESV Wetzlar machte die Damen-Mannschaft des KSV Wetzlar bereits am vorletzten Spieltag den Titelgewinn in der A-Liga II perfekt. Mit persönlicher Saisonbestleistung ließ Jasmin Wendt (812) neben der Ranglistenersten Selina Petschel (780), Martina Lehnhausen (728) und Nachwuchshoffnung Marie Lehnhausen (714) den Gästen keine Chance. Jens Dolinski (662), Ingo Hoppenrath (639), Wolfgang Sachs (584) und Willi Auth (549) waren weit von Wertungen entfernt. Nach zwei knappen Niederlagen zu Saisonbeginn gewannen die Damen jedes Spiel und rechnen jetzt mit einer Spielordnungsänderung, dass sie nach Wegfall der Damenligen aufsteigen können und weiter den Herren ein Schnippchen schlagen können.