Starker Saisonauftakt des KSV Wetzlar

10. Sep 2020 | von | Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Presse

Trotzdem wurde es gegen den Aufsteiger eng

WETZLAR Der KSV Wetzlar zeigte am ersten Spieltag der Saison, dass er seine Bahnen in der Corona-Pause gut in den Griff bekommen hat. Gegen Aufsteiger M85 Mittelhessen II ging es trotzdem knapp um den Zusatzpunkt zu. Diese drei erkämpften Punkte sind ein positiver Fingerzeig für die Saison.

Durch die Größe der Wetzlarer Kegelsportanlage konnten auf Basis des Hygienekonzepts doch einige Zuschauer dem Spiel beiwohnen. Zwar war die Stimmung nicht ganz so wie gewohnt, aber immer noch besser wie auf einigen anderen Anlage, wo keine Zuschauer möglich sind.

Die Befürchtungen, dass die Zweitligareserve von M85 Mittelhessen mit Spielern der spielfreien ersten Mannschaft aufläuft zerschlugen sich nach Bekanntgabe der Aufstellung. Trotzdem stellte der Aufsteiger eine starke Truppe die gleich zu Beginn die erste Wertung einfuhr. Auf Seiten der Domstädter zeigte Alexander Rohde (911) eine nahezu fehlerfreie Vorstellung und dominierte den ersten Block. Frank Koerner (852) verlor nach starker erster Halbzeit den Faden und ermöglichte es so, dass Robert Gellert (852) gleichziehen konnte und damit die höhere Einzelwertung als Gast für sich beanspruchte. Routinier Rolf Rohrbach (838) war immer ein wenig zurück ohne aber abreißen zu lassen.

Im Mittelblock nutzte Rainer Scheidt (905) seinen guten Lauf zur persönlichen Wettkampfbestleistung. Dominik Schmidt (804) fing sich nach total verpatztem Beginn und setzte die am Ende entscheidende Marke. In Scheidts Sog machte René Junge (854) weitere Wertungen gut, während der frühere KSV-Spieler Stefan Hormel (828) sich nur vor Schmidt platzieren konnte.

Im Schlussdurchgang konnte Michel Andrick (867) voll überzeugen und alle Gegner in Schach halten. Daneben verlor Edgar Hardt (851) auf der ersten Bahn wichtige Hölzer, die ihn hinderten gegen Gellert und Junge alles klar zu machen. So musste man hoffen, dass nur ein Mittelhesse über Schmidts Zahl kommt, um alle Punkte zu behalten. Während Oliver Kahl (821) keine Zweifel aufkommen ließ, verpasste Holger Scheer (798) zur Freude der Hausherren die Vorgabe und ließ in einer fairen Partie alle Zähler in Wetzlar.

Mit der gezeigten Leistung von fünf Zahlen über 850 und zwei Spitzenergebnissen über 880 hat das Team genau das erreicht, was man sich vorgenommen hat. In dieser Verfassung muss man keinen Gegner fürchten und läuft nicht in die Gefahr ein Spiel zu verlieren.

Erster Tabellenführer ist Allendorf (Lumda), das sich trotz des Ausfalls zweier bisheriger Stammspieler klar gegen Gut Fahrt Fulda durch setzte. Dahinter steht schon Favorit Waldbrunn-Hadamar bei dem noch nicht alles rund lief, aber SKS 9 Fulda keine Chance ließ. Baunatal, der zweite Aufsteiger, zeigte gegen Hönebach-Ronshausen kaum Schwachpunkte. Ob dies aber gegen andere Gegner reicht, muss sich erst zeigen. Dillenburg-Herborn, nächster Gegner des KSV Wetzlar, hat auch zwei Akteure verloren und büßte, wenn auch knapp, den Zusatzpunkt gegen Wettenberg ein.