KSV Wetzlar gibt Zusatzpunkt an Dillenburg-Herborn ab

WETZLAR Bis wenige Kugeln vor Schluss war der Ausgang des Hessenliga-Derbys zwischen dem KSV Wetzlar und der KSG Dillenburg-Herborn offen. Von einem Drei-Punkte-Erfolg der Domstädter bis zu einer Niederlage war alles drin.

Dabei hatte es sehr souverän für die Hausherren begonnen. Die Routiniers Alexander Rode (877) und Frank Koerner (874) brachten ihr Team gegen Oliver Weller (838) und Carlos Martinez (830) sicher in Führung. Dabei ließen sie noch einige Hölzer liegen, aber die Gästezahlen sollten keine zu große Hürden darstellen.

Michel Andrick (848) setzte sich, nach schwachem Start, dann auch davor, musste aber gegen den zweiten spanischen Nationalspieler Javier Martinez (851) eine Wertung abgeben. In seinem Hessenliga-Heim-Debut erfüllte Dominik Schmidt (795) die Erwartungen, büßte aber gegen die besten Hessenliga-Dame Darinka Höge (835) etwas vom Vorsprung ein.

Der Schlussdurchgang entwickelte sich dann zu einem wahren Krimi. Die Gäste machten durch Marcus Nadzeyka (850) und Thorsten Martin (853) von Beginn an Druck und setzen sich am Ende ebenfalls noch vor Andrick. Während dem Angriff Rainer Scheidt (859) einen bärenstärken Endspurt entgegensetzte, verbaute sich Edgar Hardt (822) durch eine schwache Schlussbahn weitere Wertungen, konnte aber den Gesamtsieg mit 18 Holz Vorsprung absichern.

Auch Wettenberg musste gegen Gute Fahrt Fulda einen ersten Heimzähler abgeben. Schlimmer erwischte es Heuchelheim, der gegen Spitzenreiter Sontra zu Hause verlor. Allendorf (Lumda) mit dem klaren Erfolg über SKS 9 Fulda und Waldbrunn-Hadamar mit drei Punkten gegen Hönebach-Ronshausen zeigten sich hingegen gefestigter.

WETZLAR Die Reserve des KSV Wetzlar war trotz Verstärkung aus der Ersten gegen die SG Kirberg-Eisenbach machtlos.

Alexander Rohde (888), der sein verpasstes Spiel in der Ersten hier nachholte, schaffte es zwar die Gegner, insbesondere Topspieler Michael Stein (861) und den diesmal fehlerfreien Oliver Wloszyk (865) in Schach zu halten, aber der Rest des Teams konnte ihm nicht folgen. Geburtstagskind Tim Steinmüller (795) konnte nur mit dem schwächsten Gast mithalten. Peter Vollmer-Braas (788) fehlte das letzte Quäntchen Glück. Thomas Schindler (761) konnte sich nur auf seiner Schlussbahn profilieren, während Thomas Wohlert (755) zur Halbzeit die Luft ausging und Philipp Wagner (720) seinen Beginn in den Sand setzte.

Tabellenführer Mittelhessen II machte wenig Federlesen mit Marburg und auch Lollar setzte sich souverän gegen Nauheim durch. Der Auswärtssieg von Hinterland in Großen-Buseck kam allerdings unerwartet.

DILLENBURG Im Spitzenspiel der A-Liga I verhinderte der aus dem Hessenligateam eingesetzte Thorsten Martin (843) den fünften Sieg im fünften Spiel für den KSV Wetzlar III. So blieb bei der KSG Dillenburg-Herborn III für Reiner Nokielski (752), Helmut Listmann (733), Jürgen Schmidt (711) und Lilo Listmann (650) nur der Zusatzpunkt, aber weiterhin Tabellenplatz eins.

WETZLAR/HEUCHELHEIM Das Nachholspiel gegen Schlusslicht KSG Dillenburg-Herborn IV gewannen die Damen des KSV Wetzlar deutlich. Gegen die stellenweisen sehr starken Leistungen von Selina Petschel (828), Gabi Schäfer (807), Jasmin Wendt (760) und Martina Lehnhausen (712) hatten die Gäste nichts entgegen zu setzen. Mit dem Sieg beim KSC Heuchelheim III rücken sie nun endgültig den führenden Teams von Mittelhessen III und Großen-Buseck II auf die Pelle. Gabi Schäfer (751), Selina Petschel (723), Martina Lehnhausen (693) und Jasmin Wendt (691) hatten die Partie von Beginn an im Griff.