Herren des KSV Wetzlar verteidigen Hessentitel

Wettenberger Senioren lassen aufhorchen

(T.W.) Die Hessenmeisterschaften in Hadamar und Limburg gingen nach einwöchiger Pause mit den Entscheidungen im Mannschaftswettbewerb der Herren und  im Einzel der Damen C sowie den restlichen Vorläufen in den Doppel- und Einzeldisziplinen weiter. Dabei gelang dem Team des KSV Wetzlar in eindrucksvoller Manier die Titelverteidigung.

Titel verteidigt: Frank Koerner (hinten), Alexander Rohde, Thomas Becker. Es fehlt: Felix Janson

Mit nochmaliger Steigerung des Bahnrekords (3505) in Hadamar gelang dem KSV-Team die erfolgreiche Titelverteidigungin der Disziplin Verein Herren. Zunächst sah aber alles nach einem schweren Stück Arbeit aus, als Alexander Rohde (846) nicht ganz frei aufspielte und U24-Doppel-Weltmeister Michael Reith (961) für Bosserode eine Granate zündete. Dann konnten aber die Youngster Thomas Becker (897) und Felix Janson (924) mit den zweit- bzw. drittbesten Einzelresultaten ihr Team in Führung bringen. Diese verwaltete dann Frank Koerner (838) und sicherte die erneute Teilnahme an den „Deutschen“ ab. Der KV Sontra (3486) schob sich im Schlußdurchgang noch auf den Silberrang und auch der KKV Kassel (3441) schnappte Bosserode (3418) noch die letzte Medaille weg. Auch die KSG Mittelhessen (3405) und die KSG Dillenburg-Herborn (3353) gingen leer aus.

Erika Junklewitz (520) vom ESV Wetzlar war gegen Irmlinde Lamberth (609) bei den Damen C (ab 70 Jahre) chancenlos und holte Silber. Die Alsfelderin vertritt hingegen Hessen auf Bundesebene.

Mit Anke Eley/Gabi Schäfer (566) schaffte im Paarkampf Damen nur eines der vier KSV-Duos den Sprung unter die besten Acht. Johanna Theiß/Mandy Schneider (505) fehlten als Zehnte fünf Holz zum Weiterkommen. Scon weiter abgeschlagen landeten Martina Lehnhausen/Selina Petschel (489) auf Platz 14 und Nina-Christina Petschel/Heike Steinmüller (433) wurden 16. Während das Paar des ESV Wetzlar seinen Start absagen musste, kamen von den Wettenbergerinnen Romana Georg/Julia Klein (524, 7.) weiter, aber Svenja Rüspeler/Sonja Anders (505, 9.) und  Mareike Göbler/Julia Klein (493, 12.) blieben hängen.

Einen rabenschwarzen Tag erwischten im Paarkampf Mixed Johanna Theiß und Thomas Becker (513) vom KSV Wetzlar die lediglich auf Rang 16 kamen. Besser machten es Martina Lehnhausen/Felix Rohde (598) die als Fünfte ebenso sicher in den Finaldurchgang einzogen wie Anke Eley/Alexander Rohde (609) als knapp geschlagene Zweite. Im Kampf um die Medaillen und die drei Startplätze bei den Deutschen Meisterschaften haben sie es mit drei Paare aus Wieseck, zwei der KSG Dillenburg-Herborn und eines der KSG Mittelhessen zu tun. Die Mitfavoriten des KV Lahntal kamen hingegen nicht weiter. Darunter landeten die Wettenberger Romana Georg/Christian Lenz (524) auf Platz 15.

Zwei Holz fehlten der Wetzlarerin Anke Eley (792) auf Platz neun im Damen-Einzel für den Sprung unter die besten Acht, die um die Medaillen und die drei DM-Tickets spielen. Martina Lehnhausen (760) war als Dreizehnte schon etwas weiter entfernt, wie auch die Wettenbergerinnen Mareike Göbler (771, 10.), Romana Georg (763, 12.) und Svenja Rüspeler (736, 16.). Gabi Schäfer musste ihren Start absagen. Ilona Mann (863, Lahntal) zeigte einmal mehr, dass ihr die Bahnen in Hadamar liegen.

Dem Domstädter Felix Janson (720) erging es im Einzel der männliche U24 in diesem Jahr, wie seinem Nationalkaderkollegen, Vorlaufsieger Michael Reith (774, Bosserode) vor einem Jahr. Auf der schwierigen Bahn in Limburg reichte es für ihn nicht zum Weiterkommen. Besser machte es sein Vereinskollege Tim Steinmüller (736), der als Siebter die erforderlichen 733 überbot. Tobias Janson konnte kurzfristig seinen Startplatz nicht wahrnehmen.

Mit Michael Mehler (809, ESV Fulda) und Oliver Weller (807, Lollar) trafen nur zwei Spieler im Einzel der Herren in Limburg mehr als KSV-Akteur Alex Rohde (801), der erst als Nachrücker ein Startrecht erhielt und sicher in das Finale einzog. Patrick Petschel (750) fehlten auf Rang 10 hingegen bereits 29 Holz. Thomas Becker (732) fand diesmal nicht richtig in die Spur und musste sich mit Rang 16 begnügen.

Der amtierende Deutsche Meister der Herren A (50-59 Jahre) Uwe Schlitzberger (914, Kassel) dominierte den Vorlauf. Dahinter ließen die Wettenberger Jörg Schnell (892) und Rainer Scheidt (867) aufhorchen. Für die Endlaufteilnahme waren 827 erforderlich.

Am kommenden Wochenende finden dann die Finaldurchgänge in den Doppel-Wettbewerben und den restlichen Einzel-Disziplinen statt in den es um die Medaillen und die Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft in Salzgitter geht.