Punkteverteilung im Hessenliga-Derby war lange umkämpft

(T.W.) In einer spannenden Partie setzte sich zum Saisonauftakt der Kegel-Hessenliga der KSV Wetzlar gegen Derby-Konkurrent KC 88 Wettenberg durch. Durch teilweise unerwartete Spielausgänge übernahmen die Domstädter die Tabellenführung.

Der Absteiger aus der 2. Bundesliga KC 88 Wettenberg bewies sich als der erwartet schwere Gegner für den gastgebenden KSV Wetzlar. Die Hausherren konnten den ersten Durchgang mit dem gut aufgelegten Peter Vollmer-Braas (861) für sich entscheiden. Patrick Petschel (820) musste, nach verpasster erster Halbzeit, den stark aufspielenden Jörg Schnell (855) ziehen lassen. Da Armin Balser (801) für die Gäste etwas hinterher hinkte, lagen die Domstädter knapp mit 25 Holz vorne.

Im Mittelblock drohte das Spiel zu kippen, Stefan Hormel (827) konnte Rainer Scheidt (825) noch knapp hinter sich lassen. Bei seinem Hessenliga-Debut zeigte U18-Nationalkaderspieler Felix Janson (825) eine starke Leistung und verpasste nur hauchdünn weitere Punkte. Durch eine verpatzte Schlussbahn konnte Kai-Uwe Schnell (811) die Wettenberger nicht näher heran bringen.

Klaus Künstling (809) und Sascha Frank (785) begannen den Schlussabschnitt fulminant, konnten dann aber nicht nachsetzen. Während Frank schon vorzeitig abreißen lassen musste verspielte Künstling auf der letzten Bahn den noch möglichen Zusatzpunkt. Dagegen wussten sowohl Thomas Wohlert (831) als auch der an diesem Tag überragende Frank Koerner (880) immer die richtige Antwort und spielten die Gegner mürbe.

Mit diesem ersten Drei-Punkte-Erfolg gegen einen der Mitfavoriten setzte sich der KSV Wetzlar an die Tabellenspitze. Dahinter folgt die KSG Kassel, die beim anderen Zweitliga-Absteiger Eintracht Heringen deutlich gewann und damit den Aderlass der Osthessen deutlich machte. Der nächste Gegner der Domstädter, der ESV Ronshausen entführte hingegen überraschend alle Punkte aus Heuchelheim und unterstrich die einhellige Favoritenrolle. Völlig unerwartet gewann auch noch Aufsteiger Pilgerzell bei der KSG Hinterland, während der andere Aufsteiger Allendorf (Lumda) eine Niederlage gegen Bosserode knapp abwenden konnte.

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KC 88 Wettenberg II in Rommerz chancenlos

Wetzlarer „Zweite“ kommt gegen Mittelhessen II unter die Räder

(T.W.) Der KC 88 Wettenberg II, der den Klassenerhalt in der Regionalliga nur über die Relegation schaffte, steht auch zu Beginn der neuen Saison gleich wieder hinten drin. Bei Gut Holz Rommerz, einem der Titelfavoriten der mit drei Ergebnissen über 800 aufwartete, war man weit vom erwünschten Zusatzpunkt entfernt. Björn Georg (777), Jörg Wehrenfennig (764) und Patrick Schnell (743) konnten nur die zwei schwächsten Gastgeber überbieten. Klaus Stein (719), Klaus Ahnert (714) und Frank Göbler (683) waren zum Teil weit davon entfernt. An die Spitze setzte sich eindrucksvoll Herborn mit dem aus der zweiten Liga zurückgekehrten Sebastian Preiß.

In der Bezirksoberliga erwischte es die ersatzgeschwächt angetreten Zweite des KSV Wetzlar knüppeldick. Mit einer starken Leistung nahmen die Gäste der KSG Mittelhessen II alle drei Punkte mit. Mit ihren Leistungen hatte Thomas Schindler (814), Tim Steinmüller (797), Michel Andrick (787) und Tobias Theiß (779) das Nachsehen, denn die Gäste spielten Ergebnisse bis 855 und hätten sogar gegen die Erste den Zusatzpunkt gewonnen.

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siehe: KSV Wetzlar schlägt den Absteiger