Am vergangenen Wochenende startete die neue Sportkegelsaison der Sektion Schere. Wobei die Herren ihr Auftaktspiel aufgrund von Personalmangel verschoben haben, ging es für die Damenmannschaft ins nordrhein-westfälische Kleve nahe der niederländischen Grenze. Da ab dieser Saison ein neuer Spielmodus auf die Damen zukommt, heißt es gerade im Mittelblock sich taktisch gut zu positionieren, da dort die Möglichkeit besteht im Team-Doppel das Duo, bzw. einzelne Spielerinnen zu tauschen je nachdem, wie die Akteure mit den Bahnverhältnissen zurechtkommen. In den Startblock schickte der KSV die erfahrenen Damen Heike Steinmüller und Selina Petschel. Die SK Kleve stellten Sandra van Bebber, die mit 825 Holz die Tagesbestzahl erspielte und Stephanie Schlebusch (798) auf.                       Die Domstädterinnen taten sich auf den anspruchsvollen Bahnen schwer und somit erzielten Petschel 704 und Steinmüller 672 Leistungspunkte. Im darauffolgenden Mittelblock kam Bastienne-Anne Gerlach für Heike Steinmüller in die Partie und bestritt das Doppel mit Selina Petschel. Am Ende landeten sie bei ausbaufähigen 638 Holz. Das zweite Wetzlarer Paar gebildet aus der Einzel U18 Weltmeisterin Lea Steinmüller und Jasmin Wendt kamen besser auf den fremden Bahnen zurecht und erzielten 728 Holz. Leider blieben sie chancenlos gegenüber den Gastgeberinnen van Bebber und Wilkes (798) und Neuhaus und Thissen (746). Mit bisher noch keiner erzielten Wertung sollte es schwer werden, um im Schlussblock Zählbares mitzunehmen. Damit war für Jasmin Wendt und Lea Steinmüller die Aufgabe klar: um jedes Holz kämpfen und die Gegner ärgern. Kleve stellte mit Petra Fritz (783) und Silke Thissen (800) gute Zahlen, die für Wendt (736) und Steinmüller (695) schwer zu erreichen waren. Somit trat man die Heimreise mit leeren Händen an, sammelte aber erste Erfahrungen in der 1. Bundesliga und kann Hoffnung für die kommenden Aufgaben schöpfen. Schon gleich eine Woche später gilt es zu zeigen, welche Leistungen man auf der Heimbahn abrufen kann, wenn man die Spitzenmannschaft von Preußen Lünen empfängt.

KSV Wetzlar 3 gewinnt Derby gegen Stadtrivalen

Da das Spiel der zweiten Mannschaft ebenfalls neu angesetzt werden musste, war die „Dritte“ alleine zuhause gegen den ESV BW Wetzlar gefordert. Gespickt mit jungen Talenten kam das Team solide aus den Startlöchern, musste den Startblock allerdings an die Gäste abgeben und lief einem 90 Holz-Rückstand hinterher. Die Gastgeber erzielten mit Paula Keller (576) und Zoe Shania Koschmieder (526) Holz. Die Gäste überspielten gekonnt diese Vorgaben mit Willi Auth (588) und Sylvia Jirsak (604). Somit hatte der Schlussblock eine schwere Aufgabe vor der Brust, wollte man doch das Spiel noch drehen. Und das gelang sehr eindrucksvoll. Tobias Stöhr hatte seine Gegner klar im Griff und erspielte 625 Leistungspunkte. Wohingegen sein Blockpartner Noah Steinmüller eine überragende Leistung zeigte und mit 760 Holz das Tagesbestergebnis erzielte. Die Gäste spielten in Form von Katarina Felker (565) und Ingo Hoppenrath (592). Somit drehte man die Partie und konnte einen 2:1 Sieg feiern.