Die Domstädter waren gewarnt durch die letzten Erfolge der Gäste aus Osthessen und es sollte sich ein heißer Tanz um den Gesamtsieg entwickeln. Unglücklicherweise kam einen Tag vor dem Wettkampf die Hiobsbotschaft, dass Stammkraft Dominik Schmidt krankheitsbedingt ausfällt. Aufgrund der Stärke von Ronshausen-Hönebach musste also adäquater Ersatz gefunden werden. Und somit wurde der Ex-Weltmeister Felix Janson aus dem Hut gezaubert und gab nach etlichen Jahre der Kegelabstinenz ein einmaliges Comeback. Im Startblock zeigte Frank Koerner gleich, dass er einen Sahnetag erwischt hat und dominierte mit bärenstarken 911 Holz die Partie. Sein Kontrahent Rene Sufin zeigte mit einer ebenfalls starken Leistung und 879 Holz, dass das Spiel nach dieser Tagesbestmarke noch längst nicht entschieden ist. Michel Andrick hingegen musste nach starken Beginn etwas reißen lassen und ihm gelangen die wichtigen 9er in die Räumgassen nicht, womit er bei 821 Holz landete. Seinen Gegner Jörg Sekulla (782) hatte er jedoch stets im Griff. Im Mittelblock kam es dann zum Einsatz des „Naturtalents“ Felix Janson, der gleich ohne große Anlaufschwierigkeiten grandios in seinen Durchgang fand und man sich schnell bewusst war, dass er nichts verlernt hat. Letztlich landete er bei 818 Holz und konnte ein gelungenes Comeback feiert. Sein Mitspieler Rainer Scheidt (858) zeigte eine gewohnt starke Leistung und konnte seine Blockgegner Sebastian Knoth (846) und Daniel Ritz (709) auf Distanz halten, wodurch ein sicheres Polster heraussprang und man sich zunächst keine Gedanken um das Gesamtergebnis machen musste. Allerdings sollte man den Schlussblock der Gäste nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dort erwischte Stefan Hormel zunächst einen guten Start ließ dann aber nach und erspielte 809 Holz. Auch der sonst so starke Blockpartner Edgar Hardt fand nicht wirklich in die Partie und erkegelte 820 Leistungspunkte. Die Gäste der Spielgemeinschaft Thorsten Schaub (834) und Spitzenspieler Andreas Sekulla (866) gewannen zwar deutlich diesen Block, mussten sich allerdings nur mit dem Zusatzpunkt zufriedenstellen. Der KSV Wetzlar gewann somit 5037:4916 und kann optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe blicken.

Im vereinsinternen Derby gewinnt KSV 2 das „Auswärtsspiel“ auf heimischer Bahn

In der Bezirksliga Süd-West trat die Zweite auf heimischer Bahn an und duellierte sich mit der Wetzlarer Jugend und einer Altmeisterin. Im Startblock spielte zunächst Jakob Schmidt solide 515 Holz. Sein Mitspieler Tobias Stöhr zeigte eine starke Leistung und landete bei 620 Holz. Die Gäste Luca Kipper (677) und Jörg Steinmüller (708) ließen sich davon aber nicht beeindrucken und spielten einen komfortablen Vorsprung heraus. Im zweiten Block erkegelte auch Jungakteurin Paula Keller mit 581 Holz eine tolle Zahl und beeindruckte. Die vor kurzem 70 gewordene Lilo Listmann griff seit langem auch mal wieder nach der Kugel, wobei sie nach 60 Wurf ihren Durchgang abbrach und 308 Holz erspielte. Schlussendlich machten Harold Jack (682) und Jürgen Schmidt (697) den Auswärtssieg perfekt. Somit sichert sich der KSV 2 einen Platz im Mittelfeld der Tabelle.