Gabi Schäfer und Damen-Mannschaft scheitern knapp

KASSEL Erfolgreichster Verein nach dem ersten Wochenende der Kegel-Hessenmeisterschaft in Kassel ist der KSV Wetzlar. Den Titel gewannen die Mannschaft der Herren-A und Mandy Schneider im U24-Einzel. Silber mit äußerst knappen Rückstand ging an das Damen-Team und Gabi Schäfer im Damen-A-Einzel. Außerdem gab es noch Bronze im Einzel der Damen C.

Nach dem im Vorjahr hauchdünn verpassten Titel bei den Mannschaften der Herren A (50-59 Jahre) gelang es dem KSV Wetzlar sich diesmal an die Spitze zu setzen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Alexander Rohde (856) mit dem absolut höchsten Ergebnis des Tages. Rainer Scheidt (773), Jörg Steinmüller (783) und Frank Koerner (780) verwalteten souverän den Vorsprung und sicherten die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Trier. Mit 3192 hatte man am Ende noch einen 23-Holz-Vorsprung vor dem stark aufkommenden KSV Baunatal (3169). Vorjahrsmeister KV Lahntal (3126) konnte vor dem ESV Fulda (3116) Bronze sichern.

Mit einer soliden Leistung holte sich Mandy Schneider (KSV Wetzlar) im Einzel weibliche U24 den Titel. Sie setzte sich gegen Laura Möller (Fulda) und Julia Vogel (Waldbrunn-Hadamar) durch. Trotz ihrer berufsbedingten Absage hat auch Bezirksmeisterin Selina Petschel einen Startplatz für die Domstädter bei den Deutschen Meisterschaften sicher, ebenso wie Nina Petschel, die nachrückt.

Ganz eng ging es bei den Damen-Mannschaften zu. Die favorisierten Bundesligaspielerinnen des KSV Wieseck sahen sich einem starke aufspielenden KSV Wetzlar gegenüber. Gabi Schäfer (823) erzielte das Bestresultat des Wettbewerbs und brachte ihr Team (3134) zusammen mit Mandy Schneider (809), Anke Eley (780) und Heike Steinmüller (722) bis auf fünf Holz an den Titelverteidiger (3139) heran, der Hessen auf Bundesebene vertritt. Der KV Lahntal (3050) konnte nicht eingreifen und wurde Dritter.

Im Einzel der Damen A (45-54 Jahre) konnte Gabi Schäfer den Schwung aus dem Mannschaftswettbewerb leider nicht mitnehmen. Auf den schwierigeren Bahnen fehlten ihr (733) nur zwei Holz zur Goldmedaille. Diese und damit das einzige Startrecht bei den „Deutschen“ ging an Nelli Reil (735, Baunatal).

Erwartungsgemäß verteidigte die amtierende Deutsche Meisterin Rita Sauerwald (691, Haiger) den Titel im Einzel der Damen C (ab 65 Jahre) um ein Startrechte bei den „Deutschen“. Das zweite hessische DM-Ticket sicherte sich Regina Möbs (644, Wieseck). Bronze ging nach Wetzlar an Heidi Gützlaff (622) vor Eva Kügler (620, Goddelsheim).

Als Vorlauf-Sechste erreichten Mandy Schneider und Gabi Schäfer vom KSV Wetzlar sicher das Finale im Damen-Paarkampf. Mit drei Wiesecker Duos und je eines aus Dillenburg, Waldbrunn sowie vom ESV und PSV Fulda spielen sie in zwei Wochen um den Titel und eines der fünf Startrechte bei den „Deutschen“.

Einen starken Eindruck hinterließen Mandy Schneider und Thomas Becker im Mixed-Vorlauf als Dritte. Auf Platz sieben zogen ihre Vereinskollegen Gabi Schäfer / Alex Rohde ebenfalls in den entscheidenden Durchgang. Für Anke Eley / Stefan Hormel und Heike Steinmüller / Peter Vollmer-Braas blieb nur die Plätz 15 und 16 mit 34 Holz hinter den Achten, die als letzte ins Finale kamen. Dort geht es um den Sprung aufs Treppchen und um zwei Startplätze bei den nationalen Meisterschaften.

Einen Kantersieg feierten im Vereinswettbewerb der Herren die Gastgeber vom KKV Kassel und holte den Titel und den einzigen hessischen Startplatz bei den Deutschen Meisterschaften. Die restlichen Mannschaften hatten über 200 Holz Rückstand. Die Plätze zwei bis fünf trennten dabei lediglich 29 Holz mit dem Titelverteidiger KC Alle Neun Bosserode auf Rang zwei und den überraschenden Bronzegewinner SKV Heringen. Bezirksmeister KSG Mittelhessen wurde hinter Sontra Fünfter.

Den Titel bei den Herren B-Mannschaften verteidigte erneut der KKV Kassel, der sich klar gegen den KSV Lengers und den SV Nauheim durchsetzte.

Endlich Meister: Herren-A des KSV Wetzlar: Jörg Steinmüller, Frank Koerner, Rainer Scheidt (es fehlt Alexander Rohde)

Mandy Schneider gewinnt bei der weiblichen U24 vor Laura Möller (Fulda, links) und Julia Vogel (Waldbrunn-Hadamar rechts)