Bei den Kegel-Hessenmeisterschaften geht es auch um die DM-Qualifikation

KASSEL Die Entscheidungen in den meisten Einzel- und Doppeldisziplinen bilden am Wochenende den Abschluss der Kegel-Hessenmeisterschaften in der Kassler Kegelarena. Zwei Damen, vier Herren und vier Duos des KSV Wetzlar gehen teils recht aussichtsreich in den Kampf um Medaillen und Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft.

Nach Silber im Einzel- und Mannschaftswettbewerb mit der jeweils knapp verpassten Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft hofft Gabi Schäfer auf einen der fünf DM-Startplätze im Damen-Doppel. Mit U24-Meisterin Mandy Schneider macht sie sich berechtigte Hoffnungen einen davon zu ergattern. Vielleicht können sie wie mit dem Team die Titelfavoriten sind aus Wieseck ärgern.

Eine weitere Chance hat Gabi Schäfer im Mixed mit Partner Alexander Rohde. Allerdings kommen hier nur die ersten beide Plätze zur „Deutschen“. Mit Selina Petschel und Thomas Becker ist ein weiteres Duo der Domstädter im Finale.  Wie die geringen Abstände im Vorkampf gezeigt haben, ist mit einer spannenden Entscheidung zu rechnen.

Im Herren-Doppel kämpft Thomas Becker für den verhinderten Alexander Rohde an der Seite von Frank Koerner um den Einzug ins Finale der besten Acht, wo es dann um lediglich zwei Startplätze bei der Deutschen Meisterschaft geht. Erste Anwärter sind hierfür die Kassler Manfred Pagel/Uwe Schlitzberger auf ihrer Heimbahn.

Thomas Becker hat auch im Einzel der Herren (25-49 Jahre) erst den Vorlauf zu überstehen. Kann er seine gute Form ausspielen ist er nicht nur ein Kandidat für den Finaldurchgang sondern dort auch für die Medaillen und eine der zwei DM-Startplätze.

Mit Rainer Scheidt ist der KSV Wetzlar bei den Herren-A (50-59 Jahre) vertreten. Er rechnet sich gute Chancen für die Finalteilnahme aus. Dort wird er dann wohl mit Nationalspieler Uwe Schlitzberger (Kassel) und dem stark einzuschätzenden Manfred Rhode (Korbach) um einen Platz auf dem Treppchen streiten. Nur die Medaillengewinner erhalten auch eine Fahrkarte zur „Deutschen“.

Bei der männlichen U24 werden die zwei Startrechte bei den „Deutschen“ wohl  an Nationalspieler und Titelverteidiger Michael Reith (Bosserode) und Lokalmatador Timo Mandelik gehen. Der Kampf um die Bronzemedaille ist offen. Hier kann der Wetzlarer Neu-Junior Philipp Wagner eventuell ein gewichtiges Wort mitreden. Für ihn und Vereinskollege Edgar Hardt, der als Nachrücker einen Startplatz erhielt, geht es aber zunächst darum in den entscheidenden Durchgang zu kommen.

Im Einzel der Damen (25-44 Jahre) würde für Heike Steinmüller (KSV Wetzlar) ein Platz unter den letzten Acht schon ein großer Erfolg sein. An den Wiesecker und Lahntaler Spielerinnen wird man aber nicht leicht vorbeikommen.

Lilo Listmann (KSV Wetzlar) hat bei den Damen-B (55-64 Jahre) bereits eine Medaille sicher. Gelingt ihr ein Durchgang mit wenigen Fehlern ist Platz zwei hinter Favoritin Uta Böth (Baunatal) und damit die DM-Qualifikation drin.

Bei den  Herren B (60-69 Jahre) wo es lediglich ein Ticket für die Meisterschaft auf Bundesebene zu vergeben gibt gilt neben dem Kasseler Routinier Walter Ullrich Bezirksmeister Ulrich Piechaczek (Hinterland) aussichtsreicher Kandidat.

Im Durchgang der Herren-C (ab 70 Jahre), um eines der zwei DM-Tickets. wir es schwer an Hans-Georg Lichte (Kassel) und Titelverteidiger Hans-Jürgen Stein (Heringen) vorbei zu kommen.